Gelungener Start der JMCE Graduate Workshop Series
Die erste Veranstaltung im Rahmen der neuen JMCE Graduate Workshop Series stieß bei Graduierten von der Universität Osnabrück sowie von weiteren Universitäten und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland auf regen Zuspruch. Am 10. und 11. Oktober erarbeiteten sich die teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die methodischen Grundlagen der sogenannten „Qualitative Comparative Analysis“ (QCA). Mit Prof. Dr. Claudius Wagemann von der Goethe-Universität Frankfurt konnte das JMCE-Team einen ausgewiesenen Experten der Methode als Dozenten gewinnen. Wagemann hat die Diffusion und Fortentwicklung der Methode, die in den späten 1980er Jahren vom US amerikanischen Wissenschaftler Charles Ragin entwickelt wurde, maßgeblich gestaltet und ist Mitautor des ersten deutschsprachigen QCA-Lehrbuches (2007, Verlag B. Budrich) und weiterer zentraler Publikationen zum Thema (u. a. Set-Theoretic Methods for the Social Sciences: A Guide to Qualitative Comparative Analysis, zusammen mit Carsten Q. Schneider, Cambridge University Press, 2012). Gemeinsam mit seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Jonas Buche führte Wagemann in die logischen Grundlagen der Methode ebenso wie in die praktischen Herausforderungen bei der Anwendung ein.
Besonders gefreut hat sich Prof. Dr. Henning Lohmann, Koordinator des ersten Workshops, über das Einzugsgebiet sowie die interdisziplinäre Zusammensetzung des Teilnehmerkreises. Die knapp 20 Promovierenden und Habilitierenden waren u. a. von der Freien Universität Berlin, der Universität Bremen, dem GESIS in Mannheim, der Universität Maastricht sowie der WHU in Vallendar angereist. Die Veranstaltungsreihe wird im kommenden akademischen Jahr 2014/2015 mit einem Workshop zu europabezogenen Berufsperspektiven für Graduierte fortgesetzt.